Los Angeles/Bocholt – Vor rund einer Woche fiel die finale Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), dass Squash erstmals in seiner Geschichte Teil der Olympischen Spiele in Los Angeles im Jahr 2028 wird. Mit Raphael Kandra verfügt der Deutsche Squash Verband aktuell über einen Spieler, der derzeit auf Platz 36 der Weltrangliste steht und mit Platz 13 im Mai 2019 sein bisher bestes Ranking innehatte.
Gegenüber dem DSQV äußerte sich die deutsche Nr. 1 der Männer wie folgt:
„Das ist ein sehr bedeutender Schritt für die Sportart und auch für mich persönlich. Ich bin nun ja auch schon ein paar Jahre dabei und verfolge diese Legislaturperioden seit einigen Jahren. Irgendwie hat die Integration bei Olympia bisher nie geklappt, auch wenn alle sehr viel Arbeit da immer reingesteckt haben. Jetzt bei den US Open kam so viel Publicity auf und alle meinten, dass wir so große Chancen hätten und nun endlich bei Olympia dabei sein können. Auch wenn ich überhaupt kein pessimistischer Mensch bin, habe ich immer gesagt, dass ich immer warte bis es schwarz auf weiß steht. Ich hätte die Aufnahme von Squash – auch wenn Squash jetzt erst einmal nur für LA2028 sicher dabei ist – nicht für möglich gehalten und bin darüber mega glücklich. Was es für den Sport für Folgen haben wird, weiß ich nicht und kann es derzeit nicht abschätzen. Aber ich hoffe, dass es nur positive sein werden. Und zu der Frage, ob ich bei LA2028 dabei sein möchte: Ja, ich werde es versuchen! Stand jetzt werde ich versuchen meinen Makrozyklus so vorzubereiten, dass ich bis dahin in der Lage sein werde, noch mein bestes Squash zu spielen und auch abliefern zu können. Ob es dann für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen noch reicht, wird sich zeigen – das genaue Austragungsformat des olympischen Squashturniers und dessen Qualifikationskriterien werden ja erst später noch festgelegt. Stand jetzt werde ich aber alles dafür tun, diesen langjährigen Traum des olympischen Gedankens und des olympischen Dorfs einmal wahr werden zu lassen!“
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