Jerewan: Auftakt für WSF Ambassador Programm 2018

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Jerewan – Das diesjährige WSF Ambassador Programm des Weltsquashverbandes (World Squash Federation, WSF) ist jetzt in Armeniens Hauptstadt Jerewan gestartet: Ramy Ashour (WRL 9), dreimaliger Weltmeister aus Ägypten, und Camille Serme (WRL 5), Gewinnerin der British und US Open und sechsmalige Europameisterin aus Frankreich, begeisterten jetzt zahlreiche Personen als erster Step des diesjährigen Ambassador Programmes der WSF in der Region des Kaukasus zwischen Europa und Asien.

Verantwortliche und Offizielle beim Start des WSF Ambassador Programms 2018 in Jerewan – Bild: WSF / Howard Harding
Eingeführt wurde das Ambassador Programm der WSF im Jahr 2011 und besteht aus einer internationalen Topspielerin und einem internationalen Topspieler, einem internationalen Trainer und Schiedsrichter. Als internationaler Coach fungiert Ronny Vlassaks und als Schiedsrichter Marko Podgorsek. Sie haben die Aufgabe, jüngere Squashnationen für den Sport zu begeistern und durch Beratung, Showkämpfe, Schiedsrichter- und Trainerseminare sowie Medienpräsenz im Allgemein das Profil des Sports zu stärken.

Der Armenische Squashverband wurde im Jahre 2011 gegründet mit dem Bau von drei ersten Courts im Grand Sport Komplex der armenischen Hauptstadt Jerewan inkl. eines Glascourts.

Während Ronny Vlassaks in Jerewan Trainerworkshops für armenische Spielerinnen und Spieler durchführte und Marko Podgorsek Schiedsrichterkurse leitete und das Regelwerk erklärte, führten Ramy Ashour und Camille Serme Trainingseinheiten mit Jugendlichen in der Hauptstadt durch und sorgten so für unvergessliche Momente bei vielen Kindern.

"Ramy ist so inspirierend", sagte Levon Harutyunyan, ein fünfzehnjähriger armenischer Junge, der bereits zweimal nationaler Jugendmeister in Armenien wurde, nach seinem Training mit Ashour. "Ich habe seine Matches bisher immer auf YouTube angeschaut und nun hatte ich die Möglichkeit, seine Schläge mir genau anzusehen. Er ist ein unglaublicher Spieler!"

Ramy Ashour mit Kindern beim Training – Bild: WSF / Howard Harding
Mikayel Vardanyan, der Präsident des Armenischen Squash Verbandes, führte zusätzlich eine Pressekonferenz mit großem medialen Interesse durch, sodass gleich drei lokale und regionale Fernsehsender vor Ort Bericht erstatteten. Ein großes Interesse lag auch an der Bewerbung von Squash zur Aufnahme in die Olympischen Spiele 2024.

"Als wir im Jahre 2011 den Grand Sport Komplex hier in Jerewan bauten, wussten nur rund 1 Prozent unserer Bevölkerung, was Squash ist. Immer wenn wir Events organisieren, bekommen wir tolles Feedback und es werden stetig mehr Spieler", so der Präsident des armenischen Squash Verbandes weiter.

Medieninteresse beim WSF-Ambassadorstart 2018 – Bild: WSF / Howard Harding
Ashour erklärte gegenüber der Presse: "Über die Jahre in meiner Squashkarriere habe ich viele Länder gesehen und viele verschiedene Orte besucht. Ich bin wirklich sehr beeindruckt von den Möglichkeiten, die es hier in Jerewan gibt. Hier könnte auch eine Weltmeisterschaft stattfinden!", betonte Ashour. Mit dem Pakistani Sajid Khan, der kürzlich zum armenischen Bundestrainer ernannt wurde, gibt es viele weitere Möglichkeiten und Trainingsgruppen direkt in der Hauptstadt.

"Wir sind hocherfreut und begeistert, dass das WSF Ambassador Programm bei uns Station macht und es wird viele Dinge hier bei uns positiv veändern. Wir sind alle sehr aufgeregt und auch ich bin es", so Khan.

Der WSF-CEO Andrew Shelley fügte hinzu: "Wir nutzen diese Besuche, um nationale Squash Gemeinschaften zu inspirieren, aber auch um unser Ambassador Team zu stärken. Solch eine motivierte und engagierte Gruppe vor Ort zu haben, war ganz sicher eine großartige Erfahrung, indem sie uns ihre Zeit zur Verfügung stellten. Ich habe keinen Zweifel, dass Squash in Armenien in der kommenden Zeit florieren wird."

Seit dem Jahr 2011 hat das WSF Ambassador Programm Lettland, Malawi, Namibia, Panama, Venezuela, Papua Neu-Guinea, Serbien, Rumänien, Kroatien und die Städte Dalian und Macau in China besucht. Das Team zieht nun weiter in die ukrainische Hauptstadt Kiew.

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