Yannick Wilhelmi und Alice Green gewinnen German Junior Open – Igelbrink-Brüder mit Doppelbronze für den DSQV

Jugend

Hamburg – Die German Junior Open (GJO, 2. bis 4. März) sind mit den heutigen Finalspielen zu Ende gegangen. In die Siegerlisten der U19-Königsklasse trugen sich in Hamburg erstmals Yannick Wilhelmi (SUI, Setzung: Position 2) und Alice Green (ENG, 2) ein. Sie lösen damit Roman Allinckx (SUI) und Cristina Gomez (ESP) als Titelträger an der Elbe ab. Der U19-Jungentitel geht damit im zweiten Jahr in Folge an die Schweiz. Beste Deutsche in der Gruppe U19 wurden Robin Ebert (1. SC Karlsruhe) bei den Jungen und Katerina Tycova (1. SC Würzburg) bei den Mädchen mit den sehr guten Plätzen fünf und sechs. Die Igelbrink-Brüder Dennis (U15) und Fabian (U13, beide SC Hasbergen) holten in ihren Feldern jeweils Bronze und damit zwei Podest-Platzierungen für den Deutschen Squash Verband (DSQV).

„Wir können für den Deutschen Squash Verband ein positives Resümee zum gesamten Turnierverlauf ziehen. Bei den Jungen haben wir zwei Podiumsplatzierungen erreicht und konnten sogar den dritten Platz U13 untereinander ausspielen. Sehr zufrieden sind wir auch mit den Platzierungen 5, 7, 8 und 9 bei den Jungen U19 sowie dem sechsten Platz von Katerina Tycova, die leider ihr Viertelfinale verloren hatte. In den unteren Altersklassen haben wir viele Talente und sie im internationalen Vergleich zu sehen ist sehr wertvoll. Die Leistungen stimmen uns optimistisch“, analysierte Bundestrainer Oliver Pettke das Abschneiden der deutschen Kaderspieler.

Im kommenden Jahr wird Europas bester Squashnachwuchs erneut zu den German Junior Open in die Hansestadt reisen. Denn die German Junior Open 2019 werden vom 28. Februar bis zum 3. März im Sportwerk Hamburg ausgetragen. Dann wird jedoch nach aktuellem Stand durch die steigenden Teilnehmerzahlen bereits am Donnerstag begonnen. Die diesjährige dritte Auflage der GJO in der Hansestadt hatte anfangs über 270 Meldungen. Durch die Wetterverhältnisse konnten einige Teilnehmer ihren Weg nach Hamburg nicht antreten (wir berichteten).

Jungen U19:

Yannick Wilhelmi (Mitte) gewinnt die German Junior Open in der U19-Klasse – Bild: DSQV e.V.
Der Schweizer Yannick Wilhelmi (2) ging gegen seinen Landsmann Nils Roesch (3/4) leicht favorisiert in die Finalbegegnung. Beide zeigten intensive Rallyes und ein sehr hohes spielerisches Niveau. Yannick Wilhelmi, der für den 1. SC Kempten in der Bundesliga Süd zum Schläger greift, setzte sich zunächst mit 2:0 in Führung, ehe Roesch sich durch den Gewinn des dritten Satzes mit 12:10 in der Verlängerung herankämpfte. Doch am Ende setzte sich dann Wilhelmi durch und sicherte sich den ersten Platz und damit den Titel. Dritter wurde Ondrej Vorlicek (CZE, 1), der sich im kleinen Finale in einer umkämpften Begegnung mit 3:2 Sätzen gegen den Engländer Jared Carter (3/4) behauptete und für den 1. SC Dresden in der Regionalliga Nord spielt. Vier deutsche Jugendliche platzierten sich unter den TOP 10: Robin Ebert (25/32, 1. SC Karlsruhe) erreichte einen 5. Rang, Loic Hennard (5/8, Squash Devils), Maximilian Baum (25/32, SC hot socks Mülheim) und Nils Schwab (13/16, SI Stuttgart) erzielten die Plätze sieben, acht und neun.

Mädchen U19:

Alice Green (li) gewinnt die GJO 2018 – Bild: DSQV e.V.
Das Finale der beiden topgesetzten Fleur Maas (1, Niederlande) und Alice Green (2, England) war eine klare Angelegenheit für Green: In drei Sätzen ließ sie nichts anbrennen und siegte souverän mit 11:9, 11:7, 11:1. Rang drei sicherte sich Nadiya Usenko (UKR, 5/8) gegen Ambre Allinckx (SUI, 3/4) durch einen 3:1 Erfolg, nachdem sie Durchgang eins noch klar verlor. Beste Deutsche wurde Katerina Tycova (3/4, 1. SC Würzburg) auf Rang 6. Gute neunte wurde Tycova’s Vereinskollegin Eva Nistler.

Jungen U17:

Marek Panacek (li) gewinnt die U17-Konkurrenz – Bild: DSQV e.V.
Das Feld war in fester Hand des Tschechen Marek Panacek (2). Mit seinem variantenreichen Spiel sicherte er sich den Titel im Finale gegen den Spanier Augusto Ortigosa Perez (5/8) in vier Sätzen, nachdem er den ersten Durchgang noch abgeben musste. Doch danach beherrschte Panacek Ball und Gegner mehr und mehr und setzte sich deutlich zum Gesamtsieg ab. Rang drei ging an den an Position 1 eingestuften Lichtensteiner David Maier, der sich über die volle Distanz von fünf Durchgängen gegen Tom Schreurs (9/12, Niederlande) durchsetzte. Bester Deutscher wurde Simon Tietz (1. Erlanger SC) mit seinem 3:1 Sieg gegen Laurin Plank (13/16, Paderborner SC).

Mädchen U17:
Im nordeuropäischen Finale zwischen Klara Møller (2, Dänemark) und Madeleine Hylland (3/4, Norwegen) behielt die höhereingestufte Dänin die Oberhand und siegte in vier engen Sätzen. Rang drei ging an Selena Georgieva (1, Bulgarien) durch ihren Viersatzsieg gegen Yuna Loaec (3/4, Frankreich). Lucie Mährle (Königsbrunner SC) holte Rang 14.

 

 

 

 

 

Jungen U15:
In beeindruckender Form präsentierte sich Oliver Green (9/12, England): Er ging mit einer mittleren Setzungseinstufung in das Turnier und sicherte sich ohne Verlust eines einzigen Satzes den Titel in Hamburg. Es ist zudem sein erster Titel auf der europäischen Juniorserie überhaupt. Auch der topgesetzte Tscheche Karim Farrag wurde damit von Green bezwungen. Rang drei sicherte sich Deutschlands Dennis Igelbrink (2, SC Hasbergen) gegen Emirhan Sen (3/4, Türkei) in drei Sätzen mit 11:7, 11:7, 11:4 und holte damit eine Podestplatzierung nach Deutschland.

Mädchen U15:

Lianka Radzyminski (li) gewinnt die U15 – Bild: DSQV e.V.
Das Feld war eine Angelegenheit von den beiden topgesetzten Ella Galova (1, Slowakei) und Lianka Radzyminski (2, Niederlande). Beide spielten sich bis in das Finale, das sich die Niederländerin in vier Sätzen holte und damit den Sieg für ihr Land. Rang drei sicherte sich im Duell der an Position 3/4 gesetzten Spielerinnen Moa Bönnemark (Schweden) gegen Tamara Holzbauerová (Tschechien). Die deutschen Spielerinnen Lea-Iris Murizzi (5/8, Squash Devils) und Anna Moreno Kopp (13/16, 1. SC Dresden) belegen die Endplatzierungen neun und elf.

Jungen und Mädchen U13:

Fabian Igelbrink (re) gewinnt Bronze in der U13 – Bild: DSQV e.V.
In den Finals der jüngsten Altersklasse setzten sich Dimitriy Scherbakov (1, UKR) gegen David Bernet (2, SUI) und Ona Blasco (3/4, ESP) gegen Leila Hirt (3/4, SUI) durch. Den zweiten Podiumsplatz der deutschen Jungen sicherte sich Fabian Igelbrink (5/8, SC Hasbergen) – nach seinem Bruder Dennis in der U15 – im rein deutschen kleinen Finale gegen Youssef Elgammal (3/4, Squash-Insel Taufkirchen). Maya Weishar (13/16, Moskitos Waiblingen) setzte sich in den Gruppenspielen um die Platzierungen 9 bis 12 durch. Sie gewann alle Spiele und wurde neunte.

 

Weitere Bilder gibt es auf der DSQV-Facebook-Seite.

Alle Ergebnisse gibt es online hier.

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