Deutschland beendet Team-EM auf Platz sechs bei Männern und acht bei Frauen

Helsinki – Die Team-Europameisterschaft der Frauen und Männer 2023 für die Divisionen 1 und 2 ist heute im finnischen Helsinki aus deutscher Sicht mit einem sechsten Platz bei den Männern und einem achten Platz bei den Frauen jeweils in der Division 1 zu Ende gegangen. Team-Europameister der Frauen wurde wie im Vorjahr England. Dahinter folgt Belgien auf Platz zwei. Auch bei den Männern konnte England den Titel erfolgreich verteidigen. Silber geht an Frankreich.

Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen und Männer bei der Team EM 2023 inkl. Bundestrainer, Physiotherapieverantwortlicher und DSQV-Präsident Michael Gäde (2.v.r.) – Bild: Renan Lavigne

Im Anschluss an Platz drei in der Gruppe A gab es für die DSQV-Athleten von Chef-Bundestrainer Oliver Pettke zwei Unentschieden mit jeweils mehr gewonnenen deutschen Sätzen gegen Schottland (2:2 Spiele, 8:7 Sätze) und Spanien (10:8 Sätze), was am Ende mit sechs Punkten Platz sechs (12:4 Spiele, inkl. der Gruppenergebnisse gegen Ungarn und Finnland) hinter Spanien (7 Punkte, 12:4 Spiele) bedeutet. Hinter Deutschland folgen Schottland (4 Punkte, 9:7 Spiele), Ungarn (2 Punkte, 5:11 Spiele) und Gastgeber Finnland (1 Punkt, 2:14 Spiele).

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft belegte nach der Gruppenphase Rang vier und musste als einziges Team der Division 1 jeweils Mittwoch, Donnerstag und Freitag doppelt antreten und war am heutigen Samstag spielfrei. Gestern Vormittag gab es 1:2 Niederlage gegen die Schweiz und am Abend eine 1:2 Niederlage gegen die Niederlande. In der Endabrechnung heißt dies Platz 8 mit 2 Punkten bei 5:7 Spielen (inkl. der Gruppenergebnisse gegen Finnland und der Schweiz). Vor Deutschland steht Gastgeber Finnland (4 Punkte, 6:6 Spiele) auf Platz 7. Rang 9 bekleidet die Niederlande (2 Punkte, 4:8 Spiele).

Die Übersicht der deutschen Frauen-Platzierungsspiele:
Freitag, 28. April: Deutschland vs. Spanien 1:2
Pos. 1: Saskia Beinhard vs. Cristina Gomez 1:3 (5:11, 5:11, 11:8, 6:11)
Pos. 2: Katerina Tycova vs. Marta Dominguez 0:3 (7:11, 12:14, 2:11)
Pos. 3: Maya Weishar vs. Noa Romero 3:1 (11:7, 5:11, 11:3, 11:7)
Freitag, 28. April: Deutschland vs. Niederlande 1:2
Pos. 1: Saskia Beinhard vs. Fleur Maas 3:1 (11:8, 9:11, 11:7, 14:12)
Pos. 2: Katerina Tycova vs. Tessa ter Sluis 1:3 (11:8, 8:11, 11:13, 15:17)
Pos. 3: Maya Weishar vs. Sanne Veldkamp 1:3 (5:11, 11:7, 12:14, 6:11)

Niederlande gegen Deutschland – Bild: DSQV

Frauen-Bundestrainer Bart Wijnhoven: „Gegen die Niederlande gab es leider eine weitere knappe Niederlage für uns. Saskia hat an der Topposition gut gekämpft und gewonnen. Katerina und Maya verlieren beide nach jeweils hartem Kampf am Ende knapp in vier Sätzen. Wir landen im Gesamtranking auf Platz acht der Division 1. Bei diesem Turnier haben wir insgesamt gesehen nicht unser bestes Squash gespielt. Insgesamt sind wir sehr enttäuscht über unser Ergebnis. Einerseits muss man klar sagen, dass wir unsere Chancen auf dem Platz klar nicht genutzt haben. Daher gilt es die Fehler bei sich selbst zu suchen, in den Spiegel zu schauen und es nächstes Jahr besser zu machen. Andererseits hat die Organisation uns meiner Meinung nach benachteiligt: Wir mussten
gestern beispielsweise den dritten Tag in Folge zwei Spiele austragen und waren am heutigen Samstag spielfrei, wohingegen alle anderen Teams unserer Division ihre Spiele über alle vier Tage verteilt hatten. Dennoch gebe ich ein großes Lob an mein Team für den stets hohen Kampfeinsatz. Diesen sollten wir mitnehmen in zukünftige Aufgaben. Wir schauen nun nach vorne!“

Die Übersicht der deutschen Männer-Platzierungsspiele:
Freitag, 28. April: Deutschland vs. Schottland 2:2 (8:7 Sätze)
Pos. 1: Raphael Kandra vs. Greg Lobban 3:1 (12:14, 11:5, 11:4, 11:9)
Pos. 2: Simon Rösner vs. Rory Stewart 3:0 (11:8, 11:5, 11:3)
Pos. 3: Yannik Omlor vs. Alan Clyne 1:3 (10:12, 6:11, 11:6, 7:11)
Pos. 4: Valentin Rapp vs. Alasdair Prott 1:3 (9:11, 13:11, 5:11, 4:11)
Samstag, 29. April: Deutschland vs. Spanien 2:2 (10:8 Sätze)
Pos. 1: Raphael Kandra vs. Bernat Jaume 3:2 (8:11, 9:11, 12:10, 11:3, 11:5)
Pos. 2: Simon Rösner vs. Edmon Lopez 3:0 (11:9, 11:7, 11:5)
Pos. 3: Yannik Omlor vs. Ivan Pérez 2:3 (11:9, 8:11, 13:11, 8:11, 10:12)
Pos. 4: Valentin Rapp vs. Pascal Gomez 2:3 (11:9, 9:11, 11:9, 6:11, 4:11)

Spanien und Deutschland – Bild: Petteri Repo

Chef-Bundestrainer Oliver Pettke: „Wir haben heute gegen Spanien alles reingehauen, was noch im Körper war. Wir waren dabei phasenweise kurz davor, sogar noch Platz fünf zu erreichen. Aber mit Platz sechs können wir sehr zufrieden sein. Letztlich haben wir nur gegen England verloren und ansonsten gegen Wales, Schottland und Spanien Unentschieden gespielt sowie gegen Finnland und Ungarn gewonnen. Die Stimmung war wieder außerordentlich gut im Team. Nun werden wir den Tag gemütlich ausklingen lassen!“

Ergebnisse:
Die detaillierten Ergebnisse der Team-EM Frauen und Männer Divisionen 1 und 2 sind jeweils hier zu finden.

Share it