Hendrik Remer: „Wir wollen Regionalliga-Meister werden!“

Neumünster – Hendrik Remer (32) ist aktuell bester gebürtiger Schleswig-Holsteiner mit einer Gastspieler-Vereinszugehörigkeit im nördlichsten Bundesland in der Deutschen Rangliste mit Platz 15. Er stieg 2010 mit dem SV Neumünster in die 2. Bundesliga auf, wo er mehrere Jahre spielte. Derzeit ist er Stammspieler bei der Squash Factory Saar Pfalz in der Bundesliga und Gastspieler in der Regionalliga Nord beim TS Einfeld, der den ehemaligen Squash Verein Neumünster als Sparte aufgenommen hat. Zur neuen Saison 2022-2023 wechselt Remer als Stammspieler zurück zum TS Einfeld und möchte mit diesem Regionalliga-Meister werden. DSQV-Pressesprecher Lennard Jessen hörte sich einmal bei Remer um und stellt das derzeit beste „Nordlicht“ im deutschen Squash aus Schleswig-Holstein damit einmal näher vor.

Hendrik Remer im Trikot seines Stammvereins Squash Factory Saar Pfalz, den er zur neuen Saison verlässt, bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2022 in Action – Bild: Henning Angerer

DSQV: Moin, Hendrik. Wir kennen uns seit knapp 20 Jahren und haben selbst jahrelang gemeinsam in der Liga gespielt. Inzwischen bist du Nr. 15 in Deutschland. Wie zufrieden bist du mit deinem Abschneiden in der vergangenen Saison bei drei deutschen Ranglistenturnieren und der Meisterschaft?

Hendrik Remer: Hallo, Lennard. Mit der Saison bin ich grundsätzlich zufrieden. Natürlich geht immer ein bisschen mehr, gerade bei den Deutschen Meisterschaften hatte ich einige enge Matches, wo ich hätte auch gewinnen können.

DSQV: Du bist Nr. 1 der Regionalliga-Mannschaft des TS Einfeld und hast von 14 Spielen insgesamt 10 gewonnen an Position 1. Im Endklassement seid ihr Vierter geworden. Welche Ziele habt ihr für kommende Saison und was macht euer Team aus?

Hendrik Remer: Wir wollen kommende Saison Meister der Regionalliga Nord werden! Mit zwei guten Neuzugängen hoffen wir, dass uns das gelingen wird: Thorge Bierschwall und Jan-Ole Bleil, beide zwei gute deutsche Spieler, die auch schon jahrelange Bundesliga-Erfahrung aufweisen können. Unser Team zeichnet sich besonders dadurch aus, dass fast alle aus Neumünster kommen und nur wenige externe dabei sind. Sowas schweißt gut zusammen.

DSQV: Als Nr. 15 in Deutschland hast du sicher einen hohen Trainingsumfang. Wie sieht dieser in einer durchschnittlichen Woche aus?

Hendrik Remer: Ich trainiere einmal pro Woche Squash in Neumünster mit meinem Verein. Dazu kommt weiteres Squash-Training mit den Bundesligaspielern des Sportwerk Hamburg in der dortigen Anlage. Zwei Mal pro Woche stehe ich im Kraftraum und ab und an gehe ich etwas Fahrrad fahren.

DSQV: Bist du in eurer Squash-Sparte engagiert?

Hendrik Remer: Ja, ich bin Mannschaftsführer und Presseansprechpartner unserer Regionalliga-Mannschaft. Ich finde es wichtig, dem Verein, der dir viel gegeben hat, auch etwas zurückzugeben.

DSQV: Viele haben Vorbilder. Hast du welche? Wenn ja: Welcher Spieler ist international dein Vorbild bzw. wer inspiriert dich und warum?

Hendrik Remer: Da würde ich James Willstrop nennen wollen. Er ist ein begnadeter Techniker und Taktiker. Körperlich ist er meines Erachtens zwar nicht so stark wie die anderen auf seinem Level, aber seine Technik und Taktik ist einfach beeindruckend! Mit ihm kann ich mich gut identifizieren hinsichtlich meines eigenen Spiels.

DSQV: Danke dir für deine Zeit und das Interview, Hendrik! Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg bei allen anstehenden Aufgaben!

Hendrik Remer: Danke, euch!

 

Das Interview führte Lennard Jessen für den DSQV.

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