Raphael Kandra siegt in Kriens bei den Sekisui Open

Raphael Kandra (li) siegt in Kriens gegen Mazen Gamal (re) - Bild: Sina Wall.
Raphael Kandra (li) siegt in Kriens gegen Mazen Gamal (re) – Bild: Sina Wall.
Kriens – Ein Großteil der deutschen PSA-Spieler war jetzt in Kriens in der Schweiz und im französischen Angers auf der PSA World Tour bei Weltranglisten am Start. Raphael Kandra (Paderborner SC), aktueller Deutscher Vizemeister, gelang dabei der große Coup: Er siegte beim mit 10.000 US-Dollar dotierten Turnier im schweizerischen Kriens bei den Sekisui Open und holte damit seinen insgesamt 13. Titel auf der PSA World Tour. Ebenfalls in Kriens am Start waren Yannik Omlor (SI Stuttgart), der bis in die 1. Runde kam, Sina Wall (Paderborner SC), die im zeitgleich stattfindenen Damen-Feld (5.000 US-Dollar) das Viertelfinale erreichte, sowie Jens Schoor (Black&White RC Worms), der bis ins Viertelfinale kam, in dem er Kandra mit 1:3 unterlag. Nicht in Kriens am Start, aber nicht weit entfernt bei den französischen Open International d'Angers (5.000 US-Dollar) war  Valentin Rapp (SI Stuttgart), der dort ebenfalls bis ins Viertelfinale kam.

 

 

 

Der Weg zum Titel für Raphael Kandra (WRL 47) wurde mit einem glatten 3:0 Sieg gegen den französichen Qualifikanten Sebastien Bonmalais (WRL 183) geebnet. In Runde zwei im Viertelfinale wartete dann Jens Schoor (WRL 73/Black&White RC Worms) auf Kandra, die sich beide bestens aus diversen Aufeinandertreffen kennen. Schoor, an Position 5 gesetzt, kam über einen glatten 3:0 Sieg gegen Roee Avraham (WRL 166) in Runde 2. Nach gewonnenem Auftaktsatz gegen Schoor musste Kandra zunächst den Satzausgleich hinnehmen, fand dann aber zurück und gewann schließlich mit 3:1 Sätzen. Im Halbfinale hatte Kandra dann mit dem Lokalmatador Dimitri Steinmann (WRL 151) einen harten Widersacher im Court, der laut Kandra stark und ohne Druck aufgespielt habe. "Ich habe zuviel Druck gemacht, war zu sehr vekrampft", kommentierte der Deutsche. Er lief damit einem 1:2 – Satzrückstand hinterher, aber am Ende fand Kandra wieder besser in die Partie und holte dann einen 3:2 Sieg, der den Finaleinzug bedeutete. Dort wartete mit dem 31-jährigen Mazen Gamal die aktuelle Nummer 57 der Herren-Weltrangliste. Im bisher einzigen Aufeinandertreffen der beiden bei den NSCI Open JSW Indian Squash Circuit im Jahre 2015 unterlag Kandra noch sehr knapp mit 2:3. Doch dieses Mal passte bei Kandra alles und er gewann mit 3:0 Sätzen und holte damit seinen 13. PSA Titel.

Yannik Omlor (WRL 217), Nationalmannschaftskollege von Kandra, war ebenfalls in Kriens am Start und spielte sich bis in die 1. Runde vor. Er kam über die Qualifikation ins Hauptfeld. In der Qualifikation bezwang er zunächst den Schweizer Nils Roesch und dann den in der Weltrangliste deutlich höherplatzierten Franzosen Benjamin Aubert (WRL 149) mit 3:1 Sätzen. In Runde 1 zeigte Omlor seine aufstrebende Form gegen Wong Chi Him (WRL 80), musste sich am Ende aber mit 1:3 geschlagen geben.

Ebenfalls in Kriens war Sina Wall (WRL 122). An Position 8 gesetzt spielte sie sich souverän durch Runde 1 und bezwang die Französin Elise Romba (WRL 120) glatt in 3 Sätzen. Im Viertelfinale wartete dann mit Engländerin Julianne Courtice (WRL 57) eine harte Aufgabe. Am Ende musste Wall sich mit 0:3 geschlagen geben.

Einziger nicht in Kriens startender Deutscher war Valentin Rapp (WRL 387). Er war bei den Open International im französichen Angers mit von der Partie. Die beiden Qualifiaktionsspiele waren eine klare Sache für Rapp: Er bezwang zunächst den Franzosen Nicolas Barbeau und danach den 18-jährigen englischen Stuart MacGregor (WRL 307). Rapp setzte seinen Weg weiter fort und bezwang auch den deutlich höher in der Weltrangliste eingestuften Engländer Adam Auckland (WRL 193) mit einem 3:0 Sieg. Der an Position 2 gesetzte Franzose Christophe Andre war dann für Rapp beim 0:3 im Viertelfinale nicht zu bezwingen.

Hier geht es zu den Herren-Ergebnissen und hier zu den Damen-Ergebnissen aus Kriens. Hier zu den aus Angers.

 

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