Dreimal deutsches Edelmetall bei European Club Championships in Paderborn

Paderborn – Die European Club Championships (ECC) gingen mit Siegen des Roehampton Club aus England bei den Frauen und des gastgebenden Paderborner SC bei den Männern gestern zu Ende, womit beide jeweils den Vorjahrestitel als europäische Nr. 1 im kontinentalen Vereinssquash verteidigen konnten.

Die Männer des Paderborner SC bejubeln ihren Finalerfolg – Bild: DSQV – Lennard Jessen

Aus deutscher Sicht verlief das Turnier insgesamt sehr erfolgreich: Neben dem Goldtriumph der Paderborner Männer holte der SC Monopol Frankfurt Silber bei den Frauen. Das deutsche Medaillentrio komplettierten die Frauen des Paderborner SC, die Bronze holten. Damit gingen drei Medaillen unter insgesamt 19 Teams aus 12
verschiedenen europäischen Ländern nach Deutschland. Black&White RC Worms als vierte deutsche Mannschaft verpasste das Podest mit Platz vier am Ende knapp.

Raphael Kandra (re) holte den dritten Sieg im Finale gegen Charlie Lee (li) und damit den Sieg für seine Mannschaft – Bild: DSQV – Lennard Jessen

Bei den Männern waren die Paderborner Männer das Maß aller Dinge: Sie verloren weder in der Gruppenphase noch in den weiteren Hauptrundenduellen ein einziges Spiel. So zeigten sie einmal mehr die Dominanz im europäischen Vereinssquashsport. In der Gruppenphase wurden die Teams CS Algemesi (Spanien) und Birkerod Squash Club (Dänemark) besiegt. Der Weg in das Finale führte dann über Edinburgh Sports Club (Schottland) und den deutschen Konkurrenten und aktuellen Deutschen Mannschaftsmeister der Männer Black&White RC Worms. Im Finale gegen Roehampton machten dann Simon Rösner, Dimitri Steinmann und Raphael Kandra durch drei Siege
die Vorentscheidung klar und sicherten die Paderborner ECC-Titelverteidigung. Das vierte Match wurde aufgrund der insgesamt entschiedenen Begegnung nicht mehr ausgetragen. Bronze bei den Männern ging an die Mannschaft Uster aus der Schweiz, die im „kleinen Finale“ das zweite deutsche Männerteam Worms durch einen 3:1 Erfolg auf Rang vier verwies.

Die Podestplatzierten der Frauen: Frankfurt, Roehampton und Paderborn (v.l.n.r.) – Bild: DSQV – Lennard Jessen

Nach Abschluss der Gruppenphase standen bei den Frankfurterinnen vom SC Monopol zwei Siege einer Niederlage gegenüber, was als Gruppenzweite den Halbfinaleinzug bedeutete. Hier ging es gegen Mulhouse aus Frankreich und erst das letzte Spiel brachte die Entscheidung. Maya Weishar und Katerina Tycova sorgten insgesamt für den deutschen Sieg und ließen Frankfurt ins Finale einziehen. Grace Gear unterlag an der Topposition in vier Sätzen gegen Sarah-Jane Perry. Im Finale ging es dann gegen Titelverteidiger Roehampton: Wie in der Gruppenphase war die Mannschaft aus England zu stark. Frankfurt erspielte sich damit am Ende einen starken zweiten Platz. Platz drei
sicherten sich die Frauen vom Paderborner SC im Duell mit Mulhouse durch einen 2:1 Sieg.

„Dass wir heute hier oben auf dem Podest stehen und vor so einer großartigen Kulisse im Ahorn-Sportpark spielen durften, ist etwas ganz Besonderes“, sagt PSC-Kapitän Simon Rösner. „Wir hatten mit Roehampton einen sehr starken Gegner, gegen den wir unser bestes Squash abgerufen haben. Hätte uns vorher jemand erzählt, dass wir 3:0 gewinnen, hätten wir es nicht geglaubt.“

Der SC Monopol Frankfurt gewinnt Silber in Paderborn – Bild: DSQV – Lennard Jessen

„Wir könnten nicht stolzer sein! Die Silbermedaille bei unserer ersten Teilnahme an den European Club Championships zu gewinnen ist der absolute Wahnsinn. Dass kein Team eine Chance gegen die unfassbar starke Mannschaft aus Roehampton hat, war abzusehen. Somit haben wir das bestmögliche Ergebnis erzielt und konnten in den richtigen und wichtigen Momenten glänzen. Die Mädels haben durchweg super Leistungen gezeigt und sich den zweiten Platz mehr als verdient. Wir freuen uns alle wirklich sehr!“, erklärte Sabrina Katzke, Team-Managerin des SC Monopol Frankfurt.

Ergebnisse:
Zu der Turnierseite der diesjährigen ECC mit allen Ergebnissen geht es hier.

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