Einzel-EM: Beinhard und Kandra mit Viertelfinal-Niederlagen

Wroclaw – An Tag zwei mussten sich Saskia Beinhard und Raphael Kandra (beide: Paderborner SC) in den Viertelfinalspielen bei der Einzel-Europameisterschaft für Frauen und Männer im polnischen Wroclaw (Breslau) gegen eine Französin und einen Franzosen geschlagen geben.

Chef-Bundestrainer Oliver Pettke (li) mit Raphael Kandra – Bild: Hasta La Vista / ESF/ EICC 2023

Raphael Kandra lag mit 0:2 Sätzen zurück, ehe er Satz drei holen konnte. Im vierten Satz musste er sich dann knapp gegen Auguste Dussourd beim 10:12 beugen. Kandra trifft morgen auf den Tschechen Daniel Mekbib in den Platzierungsspielen um die Ränge fünf bis acht.

„Raphael hat in den ersten beiden Durchgängen keine Qualität ins Spiel bekommen. Im dritten Satz machte er es deutlich besser. Bis zum 6:3 konnte es dies fortsetzen, ehe ein Riss sich im Spiel ergab und er am Ende leider verlor. Im Prinzip hat er zunächst Chancen gegeben und am Ende Chancen nicht genutzt“, sagte Chef-Bundestrainer Oliver Pettke.

Für Beinhard war die Tür zum Erreichen des Halbfinals dabei sehr weit auf: Sie konnte zwischenzeitlich zum 2:2 in Sätzen ausgleichen und lag im finalen Durchgang fünf mit 9:8 in Front. Doch am Ende machte ihre französische Gegnerin Marie Stephan die ausstehenden Punkte und zog durch ein 11:9 aus ihrer Sicht in das morgige Halbfinale ein. Für die aktuelle Deutsche Einzelmeisterin geht es damit weiter um die Ränge fünf bis acht. Gegnerin ist morgen Lauren Baltayan (FRA).

„9:11 im fünften Satz zu verloren ist natürlich hart. Sie hat anfangs die Taktik perfekt umgesetzt, wurde danach etwas hektisch und spielte dann weitestgehend den Rhythmus von Marie Stephan, ehe sie im vierten Satz wieder gut zurückfand. Dennoch hat sie ihr Spiel ordentlich gestaltet. In den entscheidenden Phasen war sie vielleicht ein bisschen zu naiv und machte dann auch einige Fehler. Die Chance auf das Halbfinale waren riesengroß. Da wir diese leider nicht genutzt haben, stehen wir am Tagesende mit leeren Händen da. Nun heißt es erstmal den Kopf freimachen und auf morgen in den Platzierungsspielen zu fokussieren“, erklärte Chef-Bundestrainer Oliver Pettke.

Alle Ergebnisse aus Wroclaw hier.

 

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