Madeira – Das deutsche Trio um Jens Schoor (Black&White RC Worms), Valentin Rapp und Yannik Omlor (beide SI Stuttgart) war jetzt beim mit 10.000 US-Dollar dotierten "International Squash of Madeira Island Open" auf der Atlantikinsel Madeira im Weltranglisteneinsatz in der Professional Squash Association (PSA).
Jens Schoor (WRL 77) ging als an Position 3 gesetzt in das Hauptfeld. Er traf in Runde 1 auf den Portugiesen Claudio Pinto (WRL 192). Die Durchgänge eins und zwei verliefen ähnlich: Nach jeweils ausgeglichenem Beginn setzte Schoor sich jeweils zur Satzmitte durch sein druckvolles und dominantes Spiel ab und gewann die Sätze mit 11:3 und 11:5. Durchgang drei blieb länger offen, am Ende konnte Schoor den Sack zu machen. Letztlich siegte Schoor glatt in drei Sätzen und zog in Runde zwei ein. Hier musste er gegen den Jordanier Mohammad Al Sarraj (WRL 94) ran. Schoor erwischte den besseren Start und setzte sich nach souveränem ersten Satz mit 1:0 in Führung (11:8). Durchgang zwei blieb lange offen, ehe Schoor sich einem Rückstand gegenübersah (6:10), aber noch den Ausgleich schaffte, jedoch den fünften Satzball nicht mehr abwehren konnte (10:12). Schoor hatte in Satz drei erneut wie in Satz eins den besseren Start (4:1) und gelang den Satz nicht mehr in Rückstand (11:5). Der vierte Durchgang war lange ausgeglichen (4:4), doch dann war Al Sarraj etwas dominanter und gewann den Satz mit 11:4. Spannend ging es lange hin und her im finalen Durchgang fünf, am Ende hatte der Jordanier knapp die Nase vorne und konnte den Satz und das Spiel durch ein 11:8 mit 3:2 gewinnen. Schoor zur Partie: "Ich habe heute nicht meinen besten Tag erwischt. Leider konnte ich meine Setzung nicht erreichen und bin daher mit dem Ergebnis nicht zufrieden".
Valentin Rapp (WRL 355), erst seit Kurzem auf der PSA-Tour unterwegs, musste als ungesetzter Spieler in der Qualifikation ran. Es wartete mit dem an acht gesetzten Belgier Tiago Goriely (WRL 324), der schon auf Position 258 der PSA geführt war, aufgrund der Weltranglistenpositionen eine vermeintlich schwere Aufgabe. Nach verlorenem ersten Durchgang dominierte Rapp Satz zwei klar mit 11:1, musste dann jedoch den dritten Satz abgeben. Im vierten Satz schien sich das Blatt dann zu wenden und Rapp agierte dominant in einer intensiven Partie. Die Gegenwehr des Belgiers war mit 11:2 im finalen Durchgang am Ende deutlich gebrochen und Rapp zeigte sich auf der Facebookseite des Ausrichters im Interview zufrieden. Das Match sei hart gewesen und er habe phasenweise gut gespielt, jedoch seien die beiden verlorenen Sätze dann schon ärgerlich. Im Qualifikationsfinale kam es zum mannschaftsinternen Duell mit seinem Teamkollegen Yannik Omlor (WRL 208).
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