German Masters: Neun deutsche Siege in den verschiedenen Altersklassen

Hamburg – Die German Masters 2024 sind heute im Sportwerk Hamburg mit den letzten Matches in den einzelnen Altersklassen zu Ende gegangen (4. bis 6. Oktober). Das Mindestalter zur Teilnahme lag bei 35 Jahren am ersten Turniertag. Aufgrund der Masters-Europameisterschaft in Deutschland im vergangenen Jahr fand das German Masters – Turnier nun nach einem Jahr Pause wieder statt.

Deutsche Squashmasters waren bei diesem heimischen Ranglistenturnier des europäischen Turniercircuits mit Super Series – Wertung sehr erfolgreich: In insgesamt 16 verschiedenen Altersklassenwertungen gab es neun erste Plätze aus Deutschland. Davon belegten deutsche Damen sechsmal Platz eins, deutsche Herren landeten dreimal auf dem ersten Rang.

Das Podest der Damen 40+ (v.l.n.r.): Lisa Seidensticker, Nicole Seils und Claudia Müller – Bild: Henning Angerer

In dem größten Damenfeld der W40+ setzte sich Nicole Seils (SC Monopol Frankfurt) ungesetzt erfolgreich durch. In ihren vier Gruppenmatches gab sie nur zwei Sätze ab. Der Weg zum Gruppensieg führte für sie über Erfolge gegen Claudia Müller (SRV Hannover-Langenhagen, 3:0), Michaela Schneider-Niefer (3:1, Moskitos Waiblingen), Janina Jasper (TS Einfeld, 3:1) und die Schwedin Heini Suomela (3:0). Das Finale gegen die andere Gruppenerste Lisa Seidensticker (SG Play Off Rackets Herford/Floppys Bielefeld) entschied Seils dann in drei Sätzen 11:9, 11:7, 11:9 für sich und holte so den Titel in Hamburg. Platz drei holte Claudia Müller.

Melanie Kreisel (re) hatte knapp die Nase vorne gegenüber Iris Stockbauer (li) – Bild: Henning Angerer

In der Gruppe der zusammengelegten Altersklasse Damen 45+/50+ entwickelte sich eine spannende Gruppenkonstellation, in der nach Turnierende alle auf Platz eins bis drei Platzierten jeweils vier Siege und eine Niederlage auf dem Konto hatten. Die herangezogenen gewonnenen und verlorenen Sätze brachten dann die Entscheidung: Melanie Kreisel (1. SC Karlsruhe, 13:3 Sätze) hatte bei den Damen 50+ knapp die Nase vor Iris Stockbauer (Park Squash Nymphenburg, 13:4 Sätze) und Simone Korell (ST Aplerbeck, 12:4 Sätze; die Turniersoftware weist das Spiel gegen Laura Northeast durch Aufgabe von Northeast als gewonnen für Korell aus, aber zählt nicht nachvollziehbarerweise die Sätze nicht bei den gewonnenen bei Korell hinzu), vorne. Rang eins bei den Damen 45+ belegte in der getrennten Wertung Miroslawa Sojka (1. Darmstädter Squash Club 1979).

V.l.n.r.: Nicole Englund, Iris Höfling, Störte Becker und Kati Jaworski – Bild: Henning Angerer

Die weitere zusammengefasste Altersklasse der Damen 55+/60+/65+ entschied Störte Becker (SC Yellow Dot Maintal) für sich: Sie gab in vier Gruppenmatches nur einen Satz gegen Heike Schumann (Unterbarmener SC 1989, Siegerin W60+) ab. Gegen Iris Höfling (SC Dreieich 77, Siegerin W65+) und Nicole Englund (SWE) und Kati Jaworski blieb Becker ohne Satzverlust.

Thomas Grübel in Action – Bild: Henning Angerer

Bei den deutschen Herren M55+, das mit insgesamt 26 Startern das zweitgrößte Feld bei diesem Turnier war, landete Thomas Grübel (SCsports4You!) auf Platz eins. Zügig erreichte Grübel, der an Position 9/16 gesetzt ins Rennen ging, durch zwei Dreisatzsiege gegen Nico Gerritsen (NED) und Adrian Leeson (NIR) die Runde der letzten vier Spieler. Gegen den späteren Dritten Olivier Collignon aus Frankreich drehte Grübel einen 1:2 Satzrückstand erfolgreich in einen Fünfsatzsieg und zog ins deutsch-deutsche Finale gegen Andreas Omlor (SC Yellow Dot Maintal) ein. Dieses verlief klar für Grübel: Nach drei Sätzen und 11:2, 11:5, 11:5 stand er als Sieger fest.

Die Finalisten der M55+, Andreas Omlor (li) und Thomas Grübel (re) – Bild: Henning Angerer

Ein zusammengelegtes Feld zweier Altersklassen gab es mit M70+/M75+ auch bei den Herren: Topgesetzt zum M70+ Titel führte der Weg von Alan Hathway (RSC München). In der Gruppe gewann er zunächst jeweils klar mit dreimal zu Null gegen Niels zu Solms (SC Altona), Gérard Sidoun (Freiburger Stadt SC) und René Nuessli (SUI). Danach wurde es für Hathway aber etwas enger: Gegen Bernd Götsch (LobStars BB) aus der anderen Gruppe siegte er in vier Durchgängen, ehe es zur Neuauflage gegen Sidoun kam. Dieses Mal benötigte Hathway, der neben seiner deutschen auch die englische Staatsbürgerschaft besitzt, jedoch vier Sätze zum Sieg. Im Endklassement steht damit der M70+ Titel für Hathway.

Bernd Götsch bekommt den Pokal für seinen Platz eins in der M75+ von DSQV-Vizepräsidentin Masters Störte Becker überreicht – Bild: Henning Angerer

Bester M75+ Starter war Bernd Götsch, er erreichte als einziger Starter der zusammengelegten Altersklasse das Halbfinale und hatte so automatisch die M75+ gewonnen.

Gérard Sidoun (li) und Alan Hathway (re) – Bild: Henning Angerer

„Die German Masters haben sich inzwischen als eines der erfolgreichsten Turniere innerhalb des ESF Mastercircuits etabliert. Darauf können wir auch ein bisschen stolz sein. Einen maßgeblichen Beitrag haben dazu unser Turnierdirektor Alan Hathway mit seiner perfekten Turnierorganisation, Bart Wijnhoven und sein Team vom Sportwerk Hamburg und Biggi Leuschner, die drei Tage lang unermüdlich in der Turnierleitung arbeitete, geleistet. Ein dickes Dankeschön an dieser Stelle. Ein Dankeschön geht auch ganz klar an unseren Präsidenten Michael Gäde, der die Übertragung bei Sportdeutschland.tv perfekt umgesetzt hat. Ihr seid die besten.

Glückwunsch allen, die es aufs Siegertreppchen geschafft haben. Wir freuen uns natürlich, wenn ihr im kommenden Jahr wieder dabei seid und eure Titel verteidigt. Deshalb jetzt schonmal den 3.-5.10.2025 im Kalender vormerken, denn dann sind die German Masters wieder im Sportwerk Hamburg zu Gast“, sagte Störte Becker, Vizepräsidentin Masters des Deutschen Squash Verbands.

V.l.n.r.: Bart Wijnhoven vom ausrichtenden Sportwerk Hamburg, DSQV-Vizepräsidentin Masters Störte Becker und DSQV-Präsident Michael Gäde – Bild: DSQV – Lennard Jessen

„Das Turnier hat viel Spaß gemacht. Ich glaube, dass wir eine gute und entspannte Atmosphäre hatten. Es ist alles gut gelaufen“, sagte Bart Wijnhoven für das ausrichtende Sportwerk Hamburg.

Alle Ergebnisse der German Masters 2024.

Share it