Nürnberg – Der Paderborner SC ist erneut Deutscher Damen-Mannschaftsmeister: Bei den diesjährigen nationalen Titelkämpfen am vergangenen Wochenende im Sportpark Nord in Nürnberg (24. bis 25. Mai) dominierten die Paderbornerinnen das Turnier von Beginn an und verteidigten ihren Vorjahrestitel im Finale erfolgreich gegen den SC Monopol Frankfurt. Es ist der insgesamt zehnte Titel für den PSC im Damenbereich.

Paderborn ohne Satzverlust ins Finale
Im Gruppenspiel gegen Sport-Insel Stuttgart, die im letzten Jahr Rang vier bei den DDMM belegten, ließ das Paderborner Team nichts anbrennen und gewann in starker Aufstellung deutlich ohne Satzverlust: Die favorisierten Paderbornerinnen stellten mit der englischen Weltranglisten-7. Georgina Kennedy, der aktuellen Deutschen Einzelmeisterin Saskia Beinhard sowie der aktuellen Deutschen Jugend-Einzelmeisterin U19 Maya Weishar eine starke Formation auf. Die Damen von der Pader wurde ihrer Favoritenrolle auf allen Positionen gerecht. Kennedy besiegte die Schweizerin Nadia Pfister, Beinhard setzte sich gegen Nationalmannschaftskollegin Aylin Günsav durch und Weishar überzeugte gegen Dominique Theurer.

Im folgenden Halbfinale am Sonntagmorgen wurde im NRW-Duell der SRC Duisburg 1993 von Paderborn ebenfalls klar in die Schranken gewiesen: Saskia Beinhard (vs. Liane Manderfeld, Pos. 1), Maya Weishar (vs. Dahlia Cherian, Pos. 2) und die Niederländerin Renske Huntelaar (vs. Sabrina-Sharona Dinn, Pos. 3) hatten erneut keine Probleme ohne Satzverlust.

Frankfurt mit Satzverlusten ins Finale
Mit dem SC Monopol Frankfurt überzeugte der bisherige Vizemeister in der Gruppenphase mit zwei 3:0 Erfolgen über den SRC Duisburg 1993 und die Squash Devils Stuttgart. Dennoch musste Frankfurt zwei Satzverluste hinnehmen: Gegen die Devils benötigte Mareike Omlor fünf Sätze gegen Nachwuchsspielerin Chiara Lang, während die englische Top-Spielerin Grace Gear (Nr. 42 der Weltrangliste) und Nationalspielerin Katerina Tycova (vs. Lea-Iris Murrizi) klar die Matches ohne Abgabe eines Satzes dominierten. Im zweiten Gruppenmatch besiegten die Frankfurterinnen den SRC Duisburg 1993 mit 3:0 Matches. Im Halbfinale gegen die Sport-Insel Stuttgart sah es für Frankfurt zunächst nicht gut aus: Eve Schwentner holte in hart umkämpften fünf Sätzen das Auftaktduell gegen Mareike Omlor. Doch Grace Gear (vs. Nadia Pfister, 3:1) und Katerina Tycova (vs. Aylin Günsav, 3:0) brachten den SC Monopol zurück auf die Siegerstraße und sicherten so den Finaleinzug.

Paderborn im Finale erneut siegreich gegen Frankfurt
Im Finale am frühen Sonntagnachmittag kam es zwischen Paderborn und Frankfurt damit zur Wiederauflage der Partie aus dem Vorjahr: Maya Weishar legte an Position drei für Paderborn mit einem klaren 3:0 Erfolg gegen Nicole Seils vor (11:9, 11:3, 11:4). Es folgte das Duell zweier englischer Topspielerinnen an der Spitzenposition: Die favorisierte Weltranglisten-7. Georgina Kennedy vom Paderborner SC sorgte durch ihren Viersatzerfolg gegen Grace Gear (WRL 42) beim 11:5, 10:12, 11:5, 11:4 für die Vorentscheidung. Das dritte Match zwischen Saskia Beinhard (Paderborn) und Katerina Tycova (Frankfurt) wurde nicht mehr ausgetragen.
Damit stand fest: Paderborn holt den zehnten Titel im deutschen Damensquash. Gleichzeitig bedeutet der Sieg der Qualifikation für die Teilnahme an den European Club Championships, die vom 24. bis 27. September in Graz/Österreich stattfinden.
Sport-Insel Stuttgart sichert sich DDMM-Bronze
Platz drei im „kleinen Finale“ sicherte sich die Sport-Insel Stuttgart durch einen 3:0 Erfolg gegen den SRC Duisburg 1993, wobei es enger in den Einzelmatches als das Gesamtergebnis zuging. Dominique Theurer besiegte die deutsche Nachwuchsspielerin Sabrina-Sharona Dinn in vier Sätzen. Nadia Pfister benötigte an der Spitzenposition fünf Durchgänge gegen die Niederländerin Milja Dorenbos. Das letzte Match entschied Aylin Günsav im auf zwei Gewinnsätze verkürzten Duell gegen Dahlia Cherian für Stuttgart.

„Auch wenn ich dieses Mal nicht gespielt habe, bin ich super stolz auf das Team. Es ist nie einfach einen Titel zu verteidigen und der Gejagte zu sein. Die Mädels haben auf dem Court alles gegeben und das freut mich umso mehr. Wir sind alle super happy. Unser Teamzusammenhalt und das Verständnis untereinander führt bei uns dazu, dass es immer alles sehr harmonisch ist. Wir können uns als Spielerinnen voll auf Squash fokussieren, da wir ganz viele Personen haben, die das bei uns organisatorisch überhaupt möglich machen: Unser Vorstand, unser Teammanager, unser Physiotherapeut und alle weiteren Personen, die bei uns drum herum wirken und im Hintergrund tätig sind. Da sind wir als Spielerinnen sehr dankbar!“, erklärte Franziska Hennes, Kapitänin des Paderborner SC.
„Herzlichen Glückwunsch an den Paderborner SC zur Titelverteidigung. Wir haben hier zwei Tage guten Damen-Squashsport in Nürnberg gesehen. Vielen Dank an die Anlage Sportpark Nord mit Anlagenbetreiber Markus Sojka und seinem gesamten Team!m sowie an alle weiteren Unterstützer dieses Events!“, sagte Laura Tiemann, Vizepräsidentin Breitensport des Deutschen Squash Verbandes.
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