Wroclaw – Die Halbfinal-Partien sind gespielt: Favorit England schlägt Deutschland im Herren-Halbfinale mit 2:1 Matches, im Spiel um Bronze wartet die Schweiz, die ihrerseits mit 0:3 gegen Frankreich verlor. Die deutschen Damen gewinnen mit 2:0 gegen EM-Gastgeber Polen und spielen nun um Platz fünf.

Gegen Polen machte Katerina Tycova (SC Monopol Frankfurt) bei der deutschen Damen-Mannschaft den Anfang: In vier engen Durchgängen behielt die deutsche Nationalspielerin die Oberhand beim 14:12, 11:7, 13:15, 12:10 gegen Sofiia Zrazhevska und brachte so Deutschland nach vorne. Saskia Beinhard (Paderborner SC) hatte im Spitzenspiel an Position eins gegen Karina Tyma alles im Griff und gewinnt mit 11:9, 11:8, 11:4. Gegen Spanien geht es nun abschließend um Platz fünf.
„Wir haben ein Spiel gewonnen, was zunächst in der ersten Partie auf der Kippe stand. Doch Katerina hat sich dann durchgebissen. Saskia hat im Anschluss sehr souverän gespielt, sodass das dritte Match nicht mehr erforderlich war. Mit dem nun folgenden Spiel um Platz 5 haben unsere Damen das Optimum herausgeholt. Wir streben gegen Spanien nun unsere Revanche für die Niederlage bei der Team-WM an, da bin ich positiv gestimmt, dass es klappen kann“, erklärte Chef-Bundestrainer Oliver Pettke.

Direkt im Anschluss an das Damen-Platzierungsmatch ging es weiter mit dem deutschen Herren-Halbfinale: Deutschland bekam es mit dem Mannschafts-Europameister aus England zu tun. Yannik Omlor (Black&White RC Worms, Position 2) traf auf Marwan Elshorbagy und unterlag mit 9:11, 9:11, 6:11. Im Anschluss ging der siebenfache Deutsche Einzelmeister Raphael Kandra (Paderborner SC) auf den Court. Kandra zeigte eine starke Leistung und glich durch einen Viersatzsieg gegen den ehemaligen Weltranglisten-1. Mohamed Elshorbagy aus. Im letzten Duell ging Jan Wipperfürth (KAIFU Ritter Hamburg) für Deutschland ins Rennen, verlor aber nach chancenloser Partie mit 0:3 Durchgängen. Da die Gesamtbegegnung entschieden war, wurde die letzte ausstehende Partie von Finn-Lennart Koch (TSC Heuchelhof) vs. Tom Walsh nicht mehr ausgetragen.

„Gegen England ist es auf allen Positionen schwer. Yannik hatte gegen Marwan seine Chancen und hat sehr gut gespielt, konnte sich aber leider für seinen Aufwand nicht belohnen. Raphael hat eine sehr gute Leistung gezeigt, gerade der erste Satz war der beste seit ganz langer Zeit. Raphael war sehr fokussiert und aggressiv im Spiel und zeigte gute Qualität. Darüber, dass er sich am Ende auch belohnt hat, bin ich total happy. Jan war gegen Curtis ohne Chance, aber in Zukunft wird es da sicher enger werden! Nun geht es morgen gegen die Schweiz um Bronze und es heißt noch einmal Vollgas zu geben!“, sagte Chef-Bundestrainer Oliver Pettke.
Alle Ergebnisse der Team EM 2025 aus Wroclaw.
Das „kleine Finale“ der deutschen Herren um Bronze steht ab 9:30 Uhr auf den Courts 1 und 7 parallel auf dem Turnierplan. ESFSQUASH.TV überträgt erneut die Duelle auf den Courts 1 und 2 live.