Brno – Zweimal ging es bei den Monit Czech Open 2024 (30.000 US-Dollar für Herren, 9.000 US-Dollar für Damen) aus deutscher Sicht bis in Viertelfinale: Katerina Tycova (SC Monopol Frankfurt, Nr. 108 der Weltrangliste) und Raphael Kandra (Paderborner SC, WRL 29) unterlagen am heutigen Samstag in der Runde der letzten Acht.

Katerina Tycova ging an Position acht gesetzt in das Rennen von Brno: Nach Erstrundenfreilos traf sie auf die Ägypterin Malak Fathy (WRL 130). Tycova entschied die Partie in vier Sätzen 11:7, 11:8, 11:13, 11:7 für sich. Im Viertelfinale ging es für Tycova gegen die nächste Ägypterin: Gegen die an Position vier gesetzte Nour Megahed (WRL 88), was für beide das erste Aufeinandertreffen auf Weltranglistenturnieren war, holte die für den SC Monopol Frankfurt startende Nationalspielerin zwar noch den ersten Durchgang, doch danach gewann ihre Kontrahentin alle Folgedurchgänge und damit auch das Match (11:5, 5:11, 3:11, 5:11).
„Nach einem sehr guten Start habe ich leider im zweiten Satz meine Länge etwas verloren. Meine Gegnerin hat dies mit ihrem schnellen Spiel gut ausgenutzt und mich immer wieder bestraft. Generell war das Turnier trotzdem sehr positiv für mich und ich freue mich auf London nächste Woche!“, analysierte Katerina Tycova ihr Turnier und blickte auf das nächste Turnier voraus.

Für den sechsfachen Deutschen Einzelmeister Raphael Kandra wartete nach Erstrundenfreilos im Achtelfinale der Tscheche Martin Svec (WRL 95). Mit 11:5, 11:6, 11:5 sorgte Kandra für klare Verhältnisse und gewann das Match souverän. Im Viertelfinale gegen Englands Declan James (WRL 37) am heutigen Nachmittag konnte Kandra zwischenzeitlich mit 2:1 Sätzen in Führung gehen, doch durch den Gewinn der Sätze vier und fünf sicherte sich James den Halbfinaleinzug (7:11, 13:11, 11:7, 5:11, 7:11). In direkten Duellen auf Weltranglistenturnieren steht es nach dem heutigen Duell 3:3 zwischen Kandra und James.
„Es ist ein bisschen enttäuschend, das Spiel nicht gewonnen zu haben. Dennoch war es kein schlechtes Match, es waren vereinzelte Patches, die bei mir nicht gestimmt haben. Über das ganze Spiel hinweg war meine Länge in den Bällen heute oft nicht gut genug, um jemanden wie Declan in Bedrängnis zu bringen. Das Spiel nach vorne war okay. Gestern klappte das deutlich besser gegen Martin. Declan und ich sind seit kurz nach der Jugend immer nahe beieinander gewesen. Glückwunsch an Declan, der den Sieg verdient hat. Ich freue mich auch für ihn nach seiner Verletzung. Aber klar hätte ich natürlich gerne gewonnen. Nun bereite ich mich gut auf ein großes Platinum-Event in Hongkong vor, wo dann im Anschluss auch die Team WM mit der Nationalmannschaft ansteht, was sicher auch ein tolles Event wird!“, sagte Raphael Kandra.

Mit Maya Weishar (TSC Heuchelhof, WRL 156) und Yannik Omlor (Black&White RC Worms, WRL 98) waren weitere DSQV-Asse bei en Czech Open mit von der Partie: Weishar gewann ihr Auftaktduell gegen die Tschechin Sofie Hausknotzova (WRL 276) klar in drei Sätzen, schied jedoch danach gegen Megahed mit umgekehrtem Ergebnis aus.

Omlor ging in seinen zwei Duellen zweimal über die volle Distanz: Im ersten Match gegen Mohamed Nasser (WRL 85) ging es hin und her, am Ende verwandelte der deutsche Sportsoldat seinen fünften Matchball zum 13:11 im fünften Satz. Im folgenden Achtelfinale gegen den Weltranglisten-32. Auguste Dussourd aus Frankreich konnte Omlor nach einem 0:2 Satzrückstand zwar ausgleichen, aber der letzte Durchgang ging dann mit 11:7 an den favorisierten Franzosen und so verpasste Omlor knapp eine Überraschung.