Deutschland spielt zweimal um Platz 5 – 9 bei Team-Europameisterschaft

Deutsche Männer-Nationalmannschaft verpasst das Halbfinale als Gruppendritter hauchdünn durch ein weniger gewonnenes Spiel gegen England im Vergleich zu Wales – Deutsche Frauen beendeten Gruppenphase als Vierter

Helsinki – Halbzeit bei den Team-Europameisterschaften: Die Gruppenphase bei der Team-EM der Frauen und Männer in den Divisionen 1 und 2 im finnischen Helsinki ist beendet.

Deutschland siegt gegen Finnland klar mit 4:0 – Bild: DSQV

Deutschlands Männer-Nationalmannschaft verpasst als A-Gruppendritter in der Division 1 trotz abschließendem 4:0 Sieg gegen Gastgeber Finnland das Halbfinale hauchdünn und spielt nun um Platz fünf bis neun. A Gruppenzweiter Wales – und damit Halbfinalist –, gegen das das Team von Chef-Bundestrainer Oliver Pettke sich 2:2 Unentschieden trennte, gewann am Ende insgesamt ein Spiel mehr (11:5, Deutschland: 10:6) beim 1:3 gegen England als Deutschland bei seiner 0:4 Niederlage gegen England, was Wales ins Halbfinale einziehen ließ. Wales gewann alle anderen Spiele jeweils parallel zu Deutschland mit gleichem Ergebnis gegen Ungarn und Finnland. Nächster Gegner in den Platzierungsspielen der deutschen Männer ist Schottland.

Deutschland unterliegt gegen die Schweiz knapp 1:2 – Bild: DSQV

Die deutschen Frauen unterliegen im abschließenden Gruppenspiel gegen die Schweiz knapp mit 1:2 und spielen ebenfalls um die Ränge fünf bis neun. Die Mannschaft um Frauen-Bundestrainer Bart Wijnhoven schließt die Gruppenphase damit auf Platz vier punktgleich mit Gastgeber Finnland (beide: zwei Zähler und 3:9 Spiele) ab, jedoch hat Finnland 17:29 und damit mehr Sätze als Deutschland beim 13:31 gewonnen. Die Schweiz folgt mit 12:31 punktgleich knapp hinter Deutschland. Im ersten Platzierungsspiel der deutschen Frauen wartet nun Spanien.

Die Übersicht der deutschen Frauen-Gruppenspiele in der Gruppe A:

Mittwoch, 26. April: Deutschland vs. Finnland 2:1

Pos. 1: Saskia Beinhard vs. Emilia Soini 0:3 (6:11, 11:13, 2:11)
Pos. 2: Maya Weishar vs. Riina Koskinen 3:2 (11:3, 9:11, 11:6, 12:14, 11:9)
Pos. 3: Katerina Tycova vs. Emilia Korhonen 3:1 (11:8, 7:11, 11:3, 11:2)

Mittwoch, 26. April: Deutschland vs. England 0:3

Pos. 1: Maya Weishar vs. Jasmine Hutton 0:3 (3:11, 3:11, 2:11)
Pos. 2: Sharon Sinclair vs. Lucy Turmel 0:3 (6:11, 5:11, 3:11)
Pos. 3: Mareike Omlor vs. Lucy Beecroft 0:3 (5:11, 6:11, 3:11)

Donnerstag, 27. April: Deutschland vs. Frankreich 0:3

Pos. 1: Saskia Beinhard vs. Melissa Alves 0:3 (6:11, 3:11, 1:11)
Pos. 2: Katerina Tycova vs. Enora Villard 2:3 (4:11, 11:7, 7:11, 11:8, 4:11)
Pos. 3: Maya Weishar vs. Marie Stephan 0:3 (4:11, 5:11, 3:11)

Donnerstag, 27. April: Deutschland vs. Schweiz 1:2

Pos. 1: Saskia Beinhard vs. Cindy Merlo 0:3 (8:11, 1:11, 4:11)
Pos. 2: Katerina Tycova vs. Nadia Pfister 3:1 (11:9, 11:6, 2:11, 11:8)
Pos. 3: Maya Weishar vs. Celine Walser 2:3 (5:11, 11:9, 11:4, 12:14, 9:11)

„Es war eine sehr enge Partie insgesamt. Saskia’s Gegnerin war sehr gut drauf und gewann klar 3:0 in Sätzen. Maya hat sehr gut gespielt und gekämpft, aber leider am Ende ganz knapp verloren, womit die Schweiz die Begegnung gewann. Aber Katerina hat im dritten Spiel nochmal reingebissen und 3:1 gewinnen können. Insgesamt sind wir als Mannschaft natürlich sehr enttäuscht, weil der Sieg gegen die Schweiz für den Klassenerhalt sehr wichtig gewesen wäre. In diesem Jahr steigen entgegen den Vorjahren drei Mannschaften ab. Morgen spielen wir nach aktuellem Stand noch gegen Spanien und die Niederlande, wo wir wieder um jeden Punkt fighten werden“, sagte Frauen-Bundestrainer Bart Wijnhoven.

Katerina Tycova (re) holte den entscheidenden Sieg gegen Finnland für die deutschen Frauen – Bild: Jonas Tana

Die Übersicht der deutschen Männer-Gruppenspiele in der Gruppe A:
Mittwoch, 26. April: Deutschland vs. Wales 2:2

Pos. 1: Raphael Kandra vs. Joel Makin 1:3 (5:11, 11:9, 7:11, 6:11)
Pos. 2: Simon Rösner vs. Emyr Evans 3:0 (11:3, 4:11, 11:8, 3:11, 12:10)
Pos. 3: Yannik Omlor vs. Owain Taylor 2:3 (8:11, 11:4, 11:7, 5:11, 6:11)
Pos. 4: Valentin Rapp vs. Elliott Morris 3:1 (7:11, 11:5, 12:10, 11:9)

Mittwoch, 26. April: Deutschland vs. England 0:4

Pos. 1: Raphael Kandra vs. Mohamed Elshorbagy 0:3 (8:11, 9:11, 3:11)
Pos. 2: Simon Rösner vs. Patrick Rooney 0:3 (7:11, 7:11, 7:11)
Pos. 3: Yannik Omlor vs. Adrian Waller 0:3 (7:11, 9:11, 7:11)
Pos. 4: Valentin Rapp vs. Charlie Lee 0:3 (4:11, 4:11, 4:11)

Donnerstag, 27. April: Deutschland vs. Ungarn 4:0

Pos. 1: Raphael Kandra vs. Balasz Farkas 3:0 (11:5, 11:9, 11:4)
Pos. 2: Simon Rösner vs. Bendeguz Kamocsai 3:0 (11:3, 11:0, 11:1)
Pos. 3: Yannik Omlor vs. Lénárd Püski 3:0 (11:9, 11:6, 11:3)
Pos. 4: Valentin Rapp vs. Daniel Simon 3:0 (11:7, 11:6, 11:4)

Donnerstag, 27. April: Deutschland vs. Finnland 4:0

Pos. 1: Raphael Kandra vs. Miko Äijänen 3:0 (11:3, 11:5, 11:4)
Pos. 2: Simon Rösner vs. Olli Tuominen 3:0 (11:5, 11:9, 11:4)
Pos. 3: Yannik Omlor vs. Matias Tuomi 3:0 (11:9, 11:7, 11:8)
Pos. 4: Valentin Rapp vs. Jami Äijänen 3:0 (12:10, 11:4, 11:9)

„Zweimal 4:0 heute ohne Satzverlust. Ich glaube wir haben damit heute das Optimum herausholen können. Trotzdem reichte es dann am Ende nicht, da wir immer noch die theoretische Chance auf das Halbfinale hatten. Letztlich hatten wir es dann nicht mehr selbst in der Hand. Wir haben alles dafür getan. Der Mannschaft kann man überhaupt keinen Vorwurf machen. Zweimal 4:0 war eine tolle Leistung. Jetzt geht es darum, um Platz fünf bis neun zu spielen und den Abstieg zu vermeiden. Aber das wird nochmal richtig hart. Wir werden nun schauen, dass wir die letzten Reserven herausholen, um den Abstieg zu vermeiden“, sagte Chef-Bundestrainer Oliver Pettke.

Die deutsche Nr. 1 der Männer Raphael Kandra gewann an Tag zwei beide Spiele an der Spitzenposition gegen Ungarn und Finnland – Bild: Jonas Tana

„Gegen Finnland war es deutlich heute. Wir haben gute Partien gezeigt. Morgen geht es dann um Platz fünf bis neun gegen Schottland und Spanien. Ich glaube, dass das weiterhin spannend wird“, sagte der deutsche Team-Kapitän Raphael Kandra.

Ergebnisse:
Die detaillierten Ergebnisse der Team-EM Frauen und Männer Divisionen 1 und 2 jeweils hier zu finden.

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