Paderborner SC ist Deutscher Mannschaftsmeister der Herren 2021/2022

Bremen – Die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren 2021/2022 in der Deutschen Squash Liga e.V. (DSL) sicherte sich der Paderborner SC im Duell gegen den Black&White RC Worms mit 3:0 Matches und verteidigte seinen Titel in der ULC Sportwelt in Bremen erfolgreich. Die Ostwestfalen holten damit die neunte Meisterschaft in Serie und gleichzeitig die insgesamt 18. Meisterschaft in der Vereinshistorie. In das Finale gelangte die Mannschaft um Paderborn’s 1. Vorsitzenden Andreas Preising durch ein 3:1 über die Squash Factory Saar Pfalz. Die Wormser gewannen ihr Habfinale mit 4:0 Spielen gegen den 1. SC Diepholz.

Der Paderborner SC ist Deutscher Mannschaftsmeister der Herren 2021/2022 – Bild: Christian Lortat

Das gestrige Finale zwischen Titelverteidiger Paderborn und Vizemeister Worms wurde in der Reihenfolge der Spielpositionen 4, 1, 2 und 3 ausgetragen, sodass die Begegnung an der Position 4 zwischen Viktor Byrtus (CZE, WRL 145, Paderborn) und Jens Schoor (HWRL 60, Worms) zuerst gespielt wurde. In einer Partie über die volle Distanz verlangte der erfahrene 35-jährige Schoor dem 21-jährigen Byrtus alles ab, musste sich am Ende in fünf Sätzen geschlagen geben, sodass Paderborn mit 1:0 in Führung ging.

Viktor Byrtus (vorne) bringt Paderborn gegen Jens Schoor (hinten, Worms) nach fünf Sätzen mit 1:0 in Führung – Bild: Christian Lortat

Es folgte das Match der Spitzenpositionen 1: Der aktuelle vierfache Deutsche Einzelmeister Raphael Kandra (WRL 19, Paderborn) traf auf den aktuellen Deutschen Vize-Einzelmeister Yannik Omlor (WRL 100, Worms), sodass dieses Spiel die Wiederauflage der diesjährigen Deutschen Einzelmeisterschaften aus Hamburg war. Kandra gewann die ersten beiden Durchgänge klar, ehe Omlor im dritten Durchgang Oberwasser bekam und diesen gewann. Im folgenden vierten Satz bestimmte Kandra deutlich und gab das Tempo wieder vor, sodass er für seine Mannschaft auf 2:0 in Spielen erhöhte.

Raphael Kandra (li) erhöhte durch seinen 3:1 Erfolg über Yannik Omlor (re) auf 2:0 für Paderborn – Bild: Christian Lortat

Als Nächstes duellierte sich Deutschlands erfolgreichster Squashspieler aller Zeiten Simon Rösner (HWRL 3, Paderborn) mit seinem Nationalmannschaftskollegen Valentin Rapp (WRL 133, Worms). Beide zeigten trotz des Dreisatzsieges für Rösner viele spannende und lange Ballwechsel, und zwar besonders in Durchgang eins, den Rösner nur knapp nach Abwehr mehrerer Satzbälle mit 17:15 für sich entschied. Durch diesen Sieg war die Entscheidung gefallen, da Paderborn nun uneinholbar mit 3:0 Spielen führte. Es wurde vor Partiebeginn vereinbart, dass dann die weitere Gesamtbegegnung der noch ausstehenden Partie an Position drei zwischen Dimitri Steinmann (SUI, WRL 44) und Elliott Morris-Devred (WAL, WRL 157) nicht mehr fortgesetzt wird.

Simon Rösner (li) besiegt Valentin Rapp (re) und holte damit den Sieg für Paderborn – Bild: Christian Lortat

„Den neunten Titel in Folge zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes. Spannende Partien haben die Zuschauer in Bremen wie auch zuhause an den Bildschirmen begeistert. Jetzt geht es für Raphael, Nicolas und Dimitri direkt weiter nach Hamburg zur Europameisterschaft. Für unser gesamtes Team wartet mit dem Europapokal der Landesmeister in Italien in einem Monat die nächste Aufgabe, auf die wir uns sehr freuen!“, sagte Anna Wedegärtner, Geschäftsführerin des Paderborner SC.

„Wir haben uns an allen Positionen von unserer besten Seite gezeigt. Jeder Spieler hat seine beste Leistung herausgeholt. Leider hat es heute nicht gereicht. Insgesamt können wir trotz der kurzfristigen krankheitsbedingten Absagen unserer Profis Mohamed Elshorbagy und Nick Matthew zufrieden sein!“, sagte Worms‘ Kapitän Carsten Schoor.

„Herzlichen Glückwunsch an Paderborn. Einmal mehr Sieger aber das klarer als man ursprünglich hätte vermuten können. Bis zwei Tage vor Veranstaltung sah alles danach aus, als würden wir eine richtig spannende Endrunde bekommen, dann haben die Corona-Erkrankungen von Nick Matthew und Mohamed El Shorbagy das zunichte gemacht. Simon Rösner hat alles mit seiner Aussage bei der Siegerehrung auf den Punkt gebracht: „Obwohl Worms ersatzgeschwächt antreten musste, haben sie sich sehr gut verkauft“. Abschließend, möchte ich mich im Namen der DSL bei unserem langjährigen Webepartner ROWE, Ausrichter Willy Eickworth und seinem Team sowie bei DSL-Spielleiter Alex Lukasch bedanken, die den Event möglich, und sehr gut über die Bühne gebracht haben!“, sagte Peter Schmidl, 1. Vorsitzender der DSL.

„Das war eine gelungene Endrunde in Bremen mit der einen oder anderen Überraschung. Wir gingen bis zwei Tage vor Beginn von einer Wormser Mannschaft mit den beiden Topstars Mohamed Elshorbagy und Nick Matthew aus. Beide konnten dann COVID19-bedingt nicht antreten. Dennoch hat sich Worms sehr gut verkauft und tolle Matches geliefert. Glückwunsch nach Paderborn zur Titelverteidigung! Vielen Dank an alle, die dieses Event hier bei uns möglich gemacht und mitgeprägt haben! Es war gute Werbung für den Squashsport!“, sagte Ausrichter Wilhelm Eickworth.

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Herren 2022, Finale in Bremen in der ULC Sportwelt am 13.08.2022

Paderborner SC vs. Black & White RC Worms, Spielstand: 3:0

Pos. 4: Viktor Byrtus – Jens Schoor 11:8, 17:19, 4:11, 11:8, 11:2

Pos. 1: Raphael Kandra – Yannik Omlor 11:5, 11:6, 7:11, 11:1

Pos. 2: Simon Rösner – Valentin Rapp 17:15, 11:7, 11:7

Pos. 3: Dimitri Steinmann – Elliott Morris-Devred (nicht ausgetragen)

Die beiden unterlegenen Mannschaften 1. SC Diepholz und Squash Factory Saar Pfalz in den Halbfinals belegen beide Platz drei.

1. SC Diepholz (li) und Squash Factory Saar Pfalz (re) sind gemeinsame Dritte – Bild: Christian Lortat

Alle Ergebnisse aus Bremen gibt es hier.

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