Weltrangliste April: Karrierehöchststände für viele Deutsche

(LJ) Bocholt – Die Professional Squash Association (PSA) führt seit einiger Zeit Weltranglistenturniere in den unterschiedlichen Kategorien unter Berücksichtigung entsprechender Hygieneregelungen durch. Damit ergab sich auch die Chance für viele Deutsche, wertvolle internationale Punkte zu sammeln und somit werfen wir heute einen Blick in die April-Weltranglisten der Damen und Herren.

Bei den Herren steht der dreifache Deutsche Einzelmeister Raphael Kandra (Paderborner SC) auf Platz 31 und fällt damit um 3 Plätze von vorher 28. Ihm folgt Yannik Omlor (Black&White RC Worms) auf Platz 115 und stellt damit sein bisher höchstes Ranking ein, was er bereits im Januar 2021 innehatte. Der amtierende dreifache Deutsche Vize-Einzelmeister Valentin Rapp (Black&White RC Worms) erreicht sein Karrierehoch mit 119, nachdem er im Vormonat Platz 128 hatte. Neue Bestmarken erreichen auch Tobias Weggen (Paderborner SC) auf Platz 248 und Julius Benthin (Sportwerk Hamburg) mit 262. Dahinter folgt mit Heiko Schwarzer (1. Bremer SC, Platz 265) ein weiterer Deutscher in den aktuellen TOP 300.

„Ich freue mich sehr über mein neues Career-High auf 119. Es ist schön zu sehen, dass sich mein Training bezahlt macht und ich mich stetig verbessere. Das gibt Kraft und Motivation für die anstehenden Aufgaben und Turniere auch in dieser besonderen Zeit!“, so Valentin Rapp zum DSQV.

Valentin Rapp’s Weg in der Weltrangliste führt stetig nach oben – Bild (Archiv): Henning Angerer

Bei den Damen erreichen alle Deutschen neue Karrierehöchststände. Die beste Platzierung hält im April die Deutsche Einzelmeisterin Saskia Beinhard (Paderborner SC) auf Platz 145, dicht gefolgt von Aylin Günsav (SI Stuttgart) auf 149. Katerina Tycova (SCSPORTS4YOU!) rangiert auf 161. Mit Lea-Iris Murrizi (Paderborner SC) folgt auf Rang 236 eine vierte Deutsche in den TOP 300.

„Natürlich habe ich mich sehr gefreut, als ich gesehen habe, dass ich bereits nach 5 Monaten auf der PSA Tour die Top 150 im Ranking erreicht habe! Auch, dass ich nun aktuell  die beste deutsche Spielerin in der PSA Rangliste bin macht mich sehr stolz. Dennoch bin ich mir über die Ausnahmesituation bezüglich Corona und der Turniere bewusst und konzentriere mich vor allem auf gute Ergebnisse. Der Weg dahin ist mit viel Erfahrung, Training und Lernprozessen verbunden, weswegen ich versuche, so viel Spielpraxis wie möglich zu bekommen. Ich bin gespannt wohin die Reise für mich in den nächsten Jahren auf der PSA Tour geht – hoffentlich vor allem nach vorne!“, kommentierte Saskia Beinhard gegenüber dem DSQV.

Saskia Beinhard erreicht nach fünf Monaten PSA-Mitgliedschaft bereits die TOP 150 – Bild (Archiv): Henning Angerer

„Das ist unglaublich motivierend für unsere Athleten*innen, auf neuen Karrierebestmarken zu stehen. Teilweise wurde dies auch durch unsere eigenen deutschen PSA-Turniere erreicht, was für uns eine doppelte Bestärkung ist, dass wir diesen Weg gegangen sind. Wichtig ist gerade in so einer schwer kalkulierbaren Zeit, dass die Motivation bei den Spieler*innen durch solche Rückmeldungen gesteigert wird. Das ist super positiv und ich freue mich riesig. Und zwar sowohl in der Masse für alle PSA-Spieler*innen, wie wir mittlerweile in der Weltrangliste vertreten sind, als auch für einzelne Spieler*innen, die ihre Chancen genutzt haben in der Weltrangliste zu steigen. Am Ende des Tages hilft es uns als DSQV natürlich auch, wenn unsere Spieler*innen in der Weltrangliste gut da stehen, da es Einfluss auf unsere Setzung bei Meisterschaften hat“, sagte Chef-Bundestrainer Oliver Pettke zum DSQV.

Ein kleiner Clip eines Trainingsvideos von Valentin Rapp kann auf der DSQV-Facebookseite eingesehen werden.

Die Plätze aller weiteren Deutschen finden sich direkt auf der Seite der PSA hier.

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