Start der DEM-Vorberichtinterviews mit Jens Schoor

Der DSQV startet heute eine Interviewreihe, in der einige Athletinnen und Athleten sowie andere DEM-Beteiligte für die Vorberichterstattung der Deutschen Einzelmeisterschaften (DEM) und Deutschen Amateurmeisterschaften (DAM), die in rund 4 Wochen vom 15. bis 18. Februar im Sportwerk Hamburg nach 2016 und 2017 erneut in der Hansestadt stattfinden, zu ihrer aktuellen Situation befragt werden. Mit Jens Schoor (aktuelle Nr. 84 der Weltrangliste und Nr. 3 der Deutschen Rangliste), Spieler und Mannschaftsführer beim Black & White RC Worms in der Bundesliga Süd, starten jetzt einige Athleten- und Verantwortlicheninterviews für die Vorberichterstattung der kommenden DEM. Jens Schoor stand dem DSQV Rede und Antwort zur DEM, seinem Training, den Weltranglisten und seiner Bundesliga-Mannschaft.

Hallo, Jens. Schön, dass du dir die Zeit genommen hast für dieses Kurzinterview.

Du stehst aktuell auf Rang 84 der Weltrangliste und auf Platz 3 der Deutschen Rangliste.

Mit dem Sieg bei den Open du Gard Anfang 2017 hat dein Jahr gleich erfolgreich begonnen.

Wie bewertest du das zurückliegende Jahr?

2017 würde ich als durchwachsen einstufen. Es gab Höhen wie den Sieg bei den Open du Gard, aber natürlich gehören auch Tiefen dazu. Insgesamt gesehen habe ich gut gespielt und auch gut trainiert.

Im letzten Jahr wurdest du Dritter der DEM. Was rechnest du dir für dieses Jahr aus?

Für mich gilt ganz klar, dass ich in das Finale möchte. Mindestens möchte ich aber den dritten Platz aus dem Vorjahr verteidigen.

Du spielst seit Jahren erfolgreich für Black & White Worms in der Bundesliga.

Eure Mannschaft liegt derzeit auf Rang 2 und ist auf bestem Wege in die Endrunde.

Was ist das Erfolgsrezept in Worms?

Ich denke, dass wir eine gute Mannschaft zusammen haben. Wir haben wenige Einzelspiele verloren. Mit Tim Weber haben wir eine starke Position 3 und Carsten Schoor als dritter Deutscher ist ebenfalls eine wichtige Stütze unseres Erfolges. Die weiteren ausländischen Spieler sind ebenfalls weitere wichtige Erfolgsgaranten, sodass es alles passt bei uns.

Wie oft trainierst du gemeinsam mit deinen Brüdern Carsten und Jörg?

Wir trainieren recht häufig zusammen, wenn es möglich ist. Wir kennen unsere Spielweisen daher sehr gut. Ich denke aber, dass es auf einem Turnier eher ein Nachteil sein kann, wenn man den anderen und damit dann auch seine Schwächen bereits vorher genau kennt.

Wie würdest du jemanden für den Squashsport begeistern, der diesen Sport noch nicht kennt?

Bei uns ist es oft so, dass viele Zuschauer bei unseren Trainingsspielen und Bundesligamatches zuschauen. Dieses würde ich speziell zum Anlass nehmen, um zu demonstrieren, wie vielseitig und actionreich unser Sport ist. Dies schafft dann Motivation für neue Interessenten. Aber ich spiele auch gerne mit jemandem mal ein Match oder zeige direkt vor Ort ein paar Tipps und Tricks und vermittle gerne.

Du reist als PSA-Profi viel um die Welt und siehst sehr außergewöhnliche und spannende Orte.

Was war bisher die interessante Gegend?

Meiner Meinung nach ist das in erster Linie sehr von den Leuten abhängig und nicht so sehr von der Gegend, wo man sich aufhält. Besonders reizvoll finde ich aber Nordamerika, wo ich oft bei Leuten persönlich unterkomme und so auch etwas von der Gegend anschauen kann, wie ich es z.B. in Calgary und Vancouver erlebt habe. Im Jahr 2010 habe ich die Ostküste Australiens von Cairns nach Brisbane bereist und mit einer Turnierserie verknüpft, was ebenfalls ein sehr schönes Erlebnis war.

Danke dir für das Interview, Jens.

Kein Problem. Gerne.

 

Das Interview führte Lennard Jessen für den DSQV.

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