DSQV-Saisonrückblick 2016-2017: Nationalmannschaft und World Games

Der DSQV-Saisonrückblick 2016/2017 geht heute mit der Rubrik „Nationalmannschaft und World Games“ zu Ende.

Einzel-EM Damen und Herren

Die Einzeleuropameisterschaften für Damen und Herren 2016 fanden in Tschechiens Hauptstadt Prag in zwei 32er – Feldern statt (7. – 10. September 2016). Deutschland wurde bei den Herren durch Raphael Kandra und bei den Damen durch Sina Wall (jetzt: Kandra) (beide Paderborner SC) vertreten. Gestartet mit Setzposition 5 – 8 landete Kandra am Ende auf Rang 4. Auf dem Weg zu diesem guten Erfolg für den aufstrebenden Kandra überzeugte er zunächst durch 3:0 Siege gegen den Tschechen Rok Repovz und Italiener Yuri Farneti mit jeweils 3:0. Es folgte ein sehr guter Sieg über den an Position 2 gesetzten Franzosen Mathieu Castagnet mit 3:2 Sätzen. In 0:3 Sätzen musste Kandra sich im Halbfinale Borja Golan geschlagen geben. Das enge Spiel um Platz 3 gegen den Franzosen Lucas Serme ging mit 3:1 an Serme. Sina Wall (jetzt: Kandra) vertrat die DSQV-Farben bei den Damen. Sie kam an Position 3/4 gesetzt ungefährdet mit einem Freilos sowie zwei glatten 3:0 Siegen über Nadiya Usenko (Ukraine) und die Österreicherin Birgit Coufal ins Halbfinale. Gegen die Französin Camille Serme musste sie sich hier 0:3 geschlagen geben. Am Ende blieb nach einem engen 2:3 gegen die Belgierin Tinne Gilis ein 4. Rang. „Ein vierter Platz bei einer Einzel-EM für Sina und Raphael, das ist ein super Ergebnis“, so DSQV-Vizepräsident Leistungssport Johannes Voit.

 

Einzel-WM Damen und Herren

Die Farben der DSQV-Nationalmannschaft wurden bei diesem Event (24. Oktober – 4. November 2016 in Kairo) durch Simon Rösner und Raphael Kandra (Paderborner SC) bei den Herren vertreten. Der Deutsche Jens Schoor war ebenfalls in Kairo am Start. Schoor überwand zunächst Jaako Vähämaa (Finnland) und dann auch James Huang (Taipeh), womit er in das Hauptfeld einzog. Kandra (0:3 gegen den Ägypter Marwan Elshorbagy) schied in Runde 1 aus. Schoor (3:1 gegen den Australier Ryan Cuskelly in Runde 1) schied in der zweiten Runde gegen Yip Tsz Fung (HKG) mit 1:3 aus. Rösner überwand an Position 12 gesetzt in seinem Erstrundenmatch den Peruaner Diego Elias mit 3:0 und wiederholte das Ergebnis danach auch gegen den Mexikaner Cesar Salazar. In der dritten Runde schied Rösner mit 1:3 gegen den Engländer Nick Matthew aus.

 

Team-WM Damen

Die deutschen Damen traten an Position 15 gesetzt in dem 17 Teams umfassenden Wettbewerb (27. November – 3. Dezember in Paris) ein. In der Gruppenphase lief es nicht nach Plan und so musste man gegen Frankreich (0:3), Spanien (1:2), Hongkong (0:3) und Japan (1:2) Niederlagen hinnehmen. In den folgenden Platzierungsbegegnungen ging es zurück in die Erfolgsspur: Zunächst wurde das an 13 gesetzte Mexiko mit 2:0 bezwungen und danach das an 13 gesetzte Österreich mit 3:0. Im letzten Spiel gab es gegen Spanien eine 0:2 Niederlage, sodass die Deutschen auf Platz 14 die WM abschließen, eine Position besser als sie gesetzt waren.

 

Team-EM Damen und Herren

Das deutsche Herren-Team um Simon Rösner, Raphael Kandra, Rudi Rohrmüller (Sportwerk Hamburg), Yannik Omlor und Valentin Rapp (beide SI Stuttgart) vertrat die DSQV-Farben im finnischen Helsinki in der Division 1 an Position 4 gesetzt (26. – 29. April 2017) und kam im Gruppenwettbewerb in der A-Gruppe auf den zweiten Platz durch einen 4:0 Sieg über die Schweiz sowie zwei Unentschieden (2:2) gegen England und Spanien. Im Halbfinale gab es gegen Frankreich eine 0:4 Niederlage. Das Spiel um Bronze gegen Schottland ging nach Spielgleichheit (2:2) und Satzgleichheit (7:7) dank des besseren Einzelpunktverhältnisses von 133:127 an Deutschland.

Die deutschen Damen um Nele Hatschek (SRV im Westen), Franziska Hennes, Sina Wall (jetzt: Kandra, beide Paderborner SC) sowie Mareike Omlor (S.C. Yellow Dot Maintal) traten in der Division 2 am gleichen Ort und zeitgleich an Position 1 gesetzt an. In der Gruppenphase der Gruppe A waren die Deutschen viermal siegreich: Italien (3:0), Finnland (3:0), Österreich (2:1) und Polen (2:1) wurden allesamt bezwungen. Das Siegergen blieb auch im Halbfinale und Finale auf Seiten der Deutschen: Zunächst wurde Schottland mit 2:1 bezwungen. Im Finale gegen die an 3 gesetzte Schweiz gab es ein 2:0 Erfolg. „Ich bin überglücklich über den direkten Wiederaufstieg, der durch eine tolle und homogene Teamleistung verdient war“, bilanzierte Damen-Bundestrainer Uwe Peters. Die deutschen Damen werden damit bei der kommenden Team-EM in der Division 1 antreten. "Ich bin überglücklich und stolz über die gezeigte Leistung des gesamten Teams", bilanzierte Bundestrainer Oliver Pettke die Ergebnisse der deutschen Teams. „Die ETC 2017 wurden durch Bronze bei den Herren und den direkten Wiederaufstieg der Damen zum vollen Erfolg für den DSQV. Wir gratulieren allen Spielerinnen und Spielern zu ihren Erfolgen“, so DSQV-Präsident Steve Mann.

 

World Games

Simon Rösner holt Gold bei den World Games 2017 – Bild: DSQV e.V.
Bei den 10. World Games im polnischen Breslau war Squash vom 25. – 28. Juli 2017 im Wettkampfkalender mit zwei 32er-Feldern. Simon Rösner gelang es, die Einzelkonkurrenz zu gewinnen und holte damit die Goldmedaille nach Deutschland. Im Finale gab es einen 3:1 – Sieg über den Franzosen Gregoire Marche. Raphael Kandra kam bis ins Viertelfinale, musste sich hier jedoch knapp mit 2:3 dem Franzosen Mathieu Castagnet geschlagen geben. Sina Kandra und Franziska Hennes holten in ihren jeweils 5 Matches beide 3 Siege und belegen im Endklassement in einem starken Teilnehmerfeld die guten Plätze 18 bzw. 25. „Die deutschen Athleten Simon Rösner, Raphael Kandra, Sina Kandra und Franziska Hennes sowie der Bundestrainer Oliver Pettke haben den DSQV bestens in Breslau vertreten und wir gratulieren herzlichst zu den starken Leistungen der gesamten deutschen Mannschaft!“, so DSQV-Präsident Steve Mann.

 

„Neben dem hohen spielerischen Leistungsvermögen unserer Nationalmannschaft freuen wir uns außerdem sehr darüber, dass unsere Spielerinnen und Spieler weltweit als deutsche Botschafter sehr anerkannt sind“, so DSQV-Präsident Steve Mann. 

 

 

 

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